GAK 1902 Aktuelles
News / Dieter Demmelmair / Mittwoch 16.10.2019

GAK beim KSV: Auch die drei Punkte haben wir schon gesehen ...

Am Sonntag geht es endlich wieder weiter: Unser GAK trifft auswärts auf den KSV - ein "Deja vu" für etliche unserer Spieler. 

Die Ausgangslage:

Vier Niederlagen in der Meisterschaft und das Aus im Cup - man kann als GAK-Fan durchaus dankbar sein, dass uns unser Nationalteam eine Pflichtspielpause gegönnt hat. Gespielt hat das Team ja mit viel Herz - und gegen Slowenien mit drei Spielern, die GAK-Vergangenheit haben: Valentino Lazaro, Marcel Sabitzer und Michael Gregoritsch. Von ihm wird weiter unten noch die Rede sein. Während unsere Roten (Platz 10 mit 13 Punkten) am Sonntag versuchen werden, aus der Talsohle wieder in lichtere Höhen zu gelangen, gelang Tabellenschlusslicht Kapfenberg (5 Punkte) zuletzt ein unerwarteter Auswärtssieg (1:2) in Innsbruck. Die Truppe von Ex-Teamkicker Kurt Russ sieht also wieder Licht am Horizont - wir hoffen aber dennoch, dass sich in unseren Reihen jemand findet, der dieses Licht wieder ausknipsen kann. Vielleicht ist das sogar unser Neuzugang Josip Krznaric (Infos hier).

Der Gegner:

Der KSV hat etwas geschafft, was weder wir noch der Stadtrivale schaffte: den Eingang in das Wörterbuch der urösterreichischen Bonmots. "Simmering gegen Kapfenberg - des nenn i Brutalität!" ließ der unvergessliche Helmut Qualtinger seinen Herrn Travnicek im Sketch "Travnicek auf Urlaub" einst sagen (mehr Infos dazu hier). 1919n als Kapfenberger SC gegründet, mischte man immer im Spitzenfeld des steirischen und zeitweise auch österreichischen Fußballs mit. 2003 stiegen die "Falken" in die 2. Liga auf, wo man 2005 gar Vizemeister wurde. 2006 übernahm Ex-GAK-Kicker und -Trainer Werner Gregoritsch die Obersteirer, 2007 lag man am Ende aber auf einem Abstiegsplatz, die Rückkehr in die Regionalliga Mitte verhinderte nur die Pleite und der damit verbundene Zwangsabstieg unseres GAK (und der Admira) ...

Der Klub hielt aber an Gregoritsch fest - und der dankte dies damit, dass er mit dem KSV 1919 (so der offizielle Vereinsname) 2008 in die Bundesliga aufstieg. Dort hielt man sich bis 2012. Werner Gregoritsch musste den Klub 2011 verlassen, Sohn Michael, der als 16-Jähriger in der Bundesliga debütierte, tat dies wenige Monate später und wechselte in die deutsche Bundesliga. Seit 2012 ist KSV wieder durchgehend Zweitligist.

Unser Team:

Neben den beiden Langzeitverletzten Dieter Elsneg und Philipp Wendler fallen weiterhin auch Kapitän Marco Perchtold und Dominik Hackinger aus. Gesperrt ist Thomas Zündel, womit wir fünf Stammspieler vorgeben müssen. Beim KSV kann man dagegen praktisch aus dem Vollen schöpfen.

Das Match:

Ankick der von Schiedsrichter Oliver Drachta geleiteten Partie ist um 10.30 Uhr. Tickets gibt es vor Ort an der Tageskasse oder online um günstige 12 Euro im Gästesektor (Stehplatz). Das Spiel wird wie gewohnt live in laola1.tv übertragen, was dennoch keinen echten Roten davon abhalten wird können, live vor Ort zu sein. Wer etwa mit dem Zug anreisen will (vom Bahnhof Kapfenberg sind es nur wenige Gehminuten ins Stadion), dem sei der Railjet ans Herz gelegt, der um 8.26 Uhr in Graz Richtung Wien wegfährt (Ankunft 9.03 Uhr). Weitere Infos: www.oebb.at!

Und sonst?

Jetzt muss Gregoritsch Junior noch einmal herhalten - und es folgt die Erklärung für den Titel dieses Vorberichtes: Für nicht weniger als 7 Kicker unseres aktuellen Kaders (Lukas Graf, Gerald Nutz, Marco Gantschnig, Marco Perchtold, Benjamin Rosenberger, Dieter Elsneg und Philipp Wendler) ist ein Spiel in Kapfenberg ein "Deja vu". Sie alle haben das nämlich "schon gesehen" - als KSV-Spieler. Und Graf (Foto oben) und Perchtold waren (wie Dominik Hackinger und Patrick Haider) obendrein mit an Bord, als unsere Roten in der Landesliga das Zweierteam der Kapfenberger daheim mit 3:1 und auswärts mit 1.0 besiegten. 

Soll heißen: Es gibt nicht nur "Deja vu's", was den Platz betrifft, es gibt sie auch was das Siegen betrifft. Und dann wäre da ja auch noch der 3:0-Heimsieg gegen die Obersteirer im Cup-Achtelfinale 2018. Kurzum: Mit Siegen gegen die Kapfenberger kennen wir uns aus, das haben wir schon gesehen. Wir hoffen stark, dass wir das auch diesmal tun werden. Denn:

WE ARE GAK!

 

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902