Es sollte heute einfach nicht sein. Wir trennen uns mit einem torlosen Remis von Austria Klagenfurt.
Zunächst war es ein relativ mühsames Abtasten beider Seiten, das Spiel beschränkte sich auf das Mittelfeld und keine der beiden Mannschaften wollte ein Risiko eingehen. Daher dauerte es bis zur 9. Minute, als es zum ersten Mal so richtig gefährlich wurde. Den Schuss der Gastgeber konnte Frieser noch entscheidend abfälschen, sodass Jovicic rechtzeitig vor der Torlinie klären konnte. Kurze Zeit später kamen wir gleich zwei Mal in sehr gute Eins-Gegen-Eins-Situationen, in denen Daniel Maderner beide Male seinen Meister in Simon Spari fand.
Danach waren es dann wieder die Klagenfurter, die besonders durch sehr gut getretene Eckbälle gefährlich wurden. Einmal touchierte der Ball sogar die obere Seite der Latte, aber die Null blieb auf beiden Seiten bestehen. Dieses muntere Hin und Her setzte sich bis zum Abpfiff der ersten Halbzeit durch und man fragte sich, wie hier eigentlich noch kein Tor gefallen ist.
Die zweite Halbzeit startete mit derselben Intensität wie die erste. Der GAK konnte ab der 50. aber eine kleine Druckphase aufbauen, in der den Gastgebern einige Abstimmungsfehler passierten. Diese Phase erstickte allerdings im Keim, da es in Minute 60 einen Foulelfmeter für Klagenfurt gab, nachdem Daniel Maderner zu ungestüm in den Zweikampf gegangen war. Es sah also nach einer Führung für die Kärnter aus, wäre da nicht Florian Wiegele im Kasten der Rotjacken. Den wahrlich nicht gut getretene Elfer hielt unser Schlussmann fest und damit auch die Null im Kasten.
Die Schlussphase entwickelte sich zum regelrechten Krimi. Zunächst hätte Jánó, der in der 73. Minute mutterseelenallein vor dem Kärntner Tor auftauchte, das 0:1 machen müssen. Spari parierte abermals stark im Eins-Gegen-Eins. Kurze Zeit später ein vermeintlicher Torraub an Daniel Maderner, bei dem der Verteidiger mit dem gelben Karton noch gimpflich davonkam. Auch das Aluminium verhinderte in der 88. Minute die große Erlösung, es sollte heute einfach kein Tor fallen.
Alles in allem hätten im Spiel wohl auch acht Treffer fallen können, so bleibt es jetzt aber beim torlosen Unentschieden. Abhaken und am Dienstag gegen Hartberg wieder alles am Platz lassen. Alle nach Liebenau!