Der erste Bundesliga-Strafstoß seit etwa 18 Jahren bringt uns einen verdammt wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt!
Das Spiel startete wegen der durchaus ansehnlichen Choreo der Fankurve etwas holprig, da es gleich zu Beginn zu einer längeren Unterbrechung durch die Pyro-Nebelwolke kam. Beide Teams ließen sich davon nicht beeinflussen und es waren die Altacher, die die ersten zehn Minuten der Partie vor allem durch recht gefährliche Standards gestalteten. Die rote Offensive meldete sich erstmals in Minute Elf, als Zétény Jánó am Strafraumrand einen doch relativ haltbaren Schuss abgab.
Dieser relativ haltbare Schuss wirkte jedoch als Weckmoment für das Team von Coach Ferdl Feldhofer. Das Feldhofersche Gegenpressing erfolgte nämlich erst nach einer Viertelstunde, aber trug sofort seine Früchte. In der 18. Minute war es Dominik Frieser, der nach Ballgewinn und schnellem Ball nach vorne zum Abschluss kam, der Ball versprang jedoch im ungünstigsten Zeitpunkt. Ein kurzer Schreckmoment nur zwei Minuten später. Die Altacher befreiten sich schnell aus der eigenen Hälfte und steckten Kameri durch, der von Jovicic verfolgt das 1-gegen-1 mit Wiegele suchte. Unser Keeper bewies aber einmal mehr seine Klasse und lenkte den gut platzierten Schuss zur Ecke für die Gäste, aus der nichts resultierte.
Nach dieser Aktion wurden wieder die Athletiker stärker. Besonders Jacob Italiano war auf seiner linken Außenbahn kaum zu stoppen und erzeugte immer wieder gute Möglichkeiten. Seine Hereingabe war es auch, durch die Milos Jovicic bei einem Strafraumgestocher gefoult wurde, wodurch es zum allerersten Bundesliga-Elfer des GAK seit der Saison 2006/07 kam. Der kurze Check des VAR bestätigte die Entscheidung und Kapitän Daniel Maderner nahm die Verantwortung an sich. Ohne groß zu zögern haute der Stürmer die Kugel flach in die Mitte und verludt den Altacher Stojanovic. Riesenjubel in der Merkur Arena!
Vom Tor beflügelt drückte der GAK weiter aufs Gas, insbesondere Jacob Italiano machte seinem Vorarlberger Konterpart das Leben schwer. In der 42. Minute gab es die letzte Halbgelegenheit durch Tio Cipot, der einen langen Ball in den Strafraum um ein Eitzerl verpasste, ansonsten hätte das vielleicht das 2:0 werden können. Die Roten gingen also mit einer Führung in die Halbzeitpause.
Der Anfang der zwiten Hälfte erwies sich als erneutes Abtasten beider Seiten. Man bekam ein bisschen das Gefühl, dass beide Teams sich nicht ganz sicher waren, wie die andere Mannschaft aus der Kabine kommen würde. Dadurch geschach in den ersten 15 Minuten auch recht wenig und es wurde vor allem viel im Mittelfeld gekämpft. Den ersten Abschluss gab's in Minute 62 durch Sandro Ingolitsch, dessen Volley allerdings deutlich über die Latte segelte.
Das Abtasten veränderte sich allmählich in einen beherzten Kampf um jeden Ball und jeden Meter. Das bedeutete im Umkehrschluss aber auch, dass Chancen Mangelware wurden. Die erste große Aktion zum Beschreien gab es erst in Minute 78. László Kleinheisler erkämpfte einen Ball am gegnerischen Zwanziger, ließ den Altacher Verteidiger aussteigen und schloss ab. Stojanovics Parade drehte ging Kerzengerade nach oben, weshalb sich Daniel Maderner zum Einköpfen bereitmachte. Die Altacher brachten unseren Stürmer zu Fall und es sah kurz nach einem Elfer aus, aber der Assistent hob die Fahne, da Maderner aus dem Abseits kam.
Die Schlussminuten waren geprägt von Verletzungsunterbrechungnen und weiterem Kampf. Die Altacher kamen in der 88. Minute nochmal unfassbar nah an den Ausgleichstreffer, der Kopfball nach Ecke wurde aber noch entscheidend von einer Rotjacke ins Toraus gelenkt. In der Nachspielzeit dann nochmal die Altacher. Der Abschluss der Vorarlberger scheint in Richtung Kreuzeck zu gehen, aber Flo Wiegele mit einer Riesentat und dadurch durften wir uns über den Abschluss und den 1:0 Heimsieg freuen, der uns vorübergehend wieder ans rettende Ufer schwemmt!