Der ungarische Teamspieler László Kleinheisler verstärkt ab sofort unsere Roten.
Fußballerträume dürften ungefähr diese Handlung haben: Du kommst in einem entscheidenden Spiel deiner Nationalmannschaft zum ersten Teameinsatz – und erzielst das einzige Tor.
László Kleinheisler hat diesen Traum in Realität erlebt. Sein erstes von 52 Länderspielen für unsere ungarischen Nachbarn war das Hinspiel im EM-Quali-Playoff am 12.11.2015, auswärts in Norwegen. Ungarn gewann dank Kleinheislers Tor 1:0 – und auch drei Tage später, beim 2:1-Heimsieg gegen die Norweger und der damit verbundenen EM-Teilnahme war Kleinheisler am Feld.
Und er war das dann leider auch beim EM-Auftaktspiel unseres Nationalteams – mehr noch, er legte beim 2:0-Sieg der Magyaren auch noch ein Tor auf. Auch bei der EURO 2024 kam er in zwei der drei ungarischen Matches zum Einsatz.
Der nur 1,73 Meter große offensive Mittelfeldspieler startete seine Profikarriere 2013 beim damals noch unter Videoton bekannten FC Fehervar in Ungarn, wechselte dann innerhalb der Liga. Ein etwas kurioser Wechsel, denn Kleinheisler wechselte eigentlich zum Jugendklub von Fehervar, dem Puskas Akademia FC, der freilich seinen Mutterverein sportlich überholt hatte.
Im Sommer 2015 ging es wieder zurück zu Videoton, ehe im Winter der große Coup gelang. Werder Bremen holte Kleinheisler in die Bundesliga. Sieben Mal spielte er für die Norddeutschen in der Frühjahrssaison 2015/16 in der Bundesliga. Im Sommer wurde er an den Ligakonkurrenten Darmstadt verliehen, für die „Lilien“ spiele er im Herbst in 13 Bundesligapartien und schoss beim 3:1 gegen Wolfsburg auch sein erstes Bundesligator. Im Winter folgte die nächste Leihe – zurück nach Ungarn, zum Traditionsklub Ferencvaros.
Nach einem halben Jahr in der Heimat stand die nächste Leihe an – Werder verlieh in nach Kasachstan zum FK Astana. Dort blieb er zwei Jahre und wurde in beiden Jahren Meister, wobei ihn Astana im Sommer 2018 fix verpflichtete.
2019 dann der Transfer, der letztlich dazu führte, dass Kleinheisler nun ein Roter ist. Denn da klopfte der kroatische Erstligist NK Osijek erfolgreich an. 131 Pflichtspiele (21 Tore, 15 Assists) absolvierte er dort – und sehr viele davon auch unter dem erst als Co-Trainer und danach dort als Cheftrainer fungierenden Rene Poms.
Im Jänner 2023 verpflichtete der griechische Rekordmeister Panathinaikos Athen Kleinheisler. Im Winter des letzten Jahres wurde er für ein halbes Jahr zu Hajduk Split verliehen, ab Sommer 2024 war er wieder bei Panathinaikos unter Vertrag. Insgesamt absolvierte er 21 Pflichtspiele für die Athener.
Nachdem er im Sommer 2024 von der EURO (2 Einsätze von der Bank aus) nach Athen zurückkehrte, kam es dort zum großen Umbruch, der neben Kleinheisler auch andere Spieler betraf – und er geriet aufs Abstellgleis. Nun aber soll der Kleinheisler-Express auf den GAK-Gleisen wieder Fahrt aufnehmen.
„Wir sind unglaublich froh, einen so international erfahrenen Spieler in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. László hat nicht nur viel in Europa erlebt, sondern kennt auch bereits das System unter René Poms aus Osijek.“, so Sportdirektor Dieter Elsneg. László Kleinheisler unterschreibt ein Arbeitspapier bis Sommer 2025.
Wir freuen uns auf einen Kicker mit jeder Menge internationaler Erfahrung und sagen ganz laut: WILLKOMMEN BEIM STADTKLUB, LÁSZLÓ!