Nach einem umkämpften Spiel gewann der GAK 1902 mit dem Ergebnis von 3:1 und man kann sagen, das Ergebnis spricht für sich.
Das Auffallendste fand bereits vor dem Spiel statt, Goalgetter und Torschützengarant für den GAK, Daniel Maderner, nahm nach längerer Verletzungspause auf der Bank Platz, es fehlt also nur noch Lichtenberger für die Rückkehr des magischen Dreiecks. Der Dritte des magischen Dreiecks, Michael Cheukoua war sich seiner Pflicht bewusst und beförderte das Leder gleich in Minute 4 mit der Brust über die Torlinie der Gastgeber und besiegelte so die nahende Niederlage der Hausherren.
Der GAK startete jedoch keinen Lauf, sondern wartete ab, was die Hausherren vorhaben. Taktik war also angesagt. Hier spielte sich ausgerechnet ein gewisser Zaizen in den Vordergrund, den wir ja bis Ende der Saison an die Mostviertler verliehen haben. Der durfte schalten und walten, wie er wollte, Gantschnig trennte ihn auch mal ziemlich rustikal vom Ball – der Schiedsrichter beließ es aber bei einer gelben Karte!
In der 2. Hälfte versuchte es der GAK wieder zu Beginn mit Angriffsfußball und wollte das Spiel schnell für sich entscheiden. Auffallend, der eingewechselte Thomas Mayer brachte frischen Wind gegen seine Ex-Mannschaft. Das war auch der Zeitpunkt, wo der GAK die Kontrolle im Spiel übernahm. In der 70. Minute war das daran erkennbar, dass der heute einfallsreiche Levan Eloshvili Heimkehrer Jastremski mit einem feinen Pass bediente, der nach einer Drehung um die eigene Achse wirklich schön ins lange Eck vollendet. Danke, danke! Denn somit war die Messe gelesen, glaubte man! Doch dann kamen die Amstettner wieder ins Spiel. In der 90. Minute musste der souveräne Meierhofer erstmals hinter sich greifen, und wieder kam das ungute Gefühl auf, es könnte sich diessmal nicht ausgehen. Denn plötzlich war der SKU Amstetten wieder im Spiel. Aber der Konter des GAK ließ nicht lange auf sich warten. Ein Steilpass auf den Vorarlberg-Export Jan Stefanon, der weiß, wo sich der Kasten des Gegners befindet und macht einen auf Speedy Gonzales, gibt Scherf die Gurke und läuft vielleicht einen Schritt zu viel. Zumindest ist es die Innenstange des langen Ecks, die das erlösende Tor noch verhindern würde, wenn nicht der frisch eingewechselte Maderner seiner Profession als Stürmer nachkam und abstaubte. Gerade richtig für das Comeback! Der Abend war gerettet und so auch ein punktetechnisch schönes Wochenende für die Roten.
SKU Amstetten – GAK 1902: 1:3 (0:1)
0:1 Cheukoua 3'
0:2 Jastremski 69'
1:2 Köchl (ET) 88'
1:3 Maderner 95'