Das Gegenteil von Fastenzeit: 4 Tore und 3 Punkte für den GAK.

Nach gutem Saisonstart in Horn hatte der GAK im ersten Heimspiel gegen die Wiener Austria dem zu Ende gehenden Fasching die Ehre erwiesen und entsprechend gespielt. Als Faschinseinlage war das ja ganz witzig und es wurde im Stadion viel gelacht. Aber auch der Fußball besteht nicht nur aus Jux und Tollerei.

Das Trainerteam schickte deshalb in Pasching gegen die Juniors aus Oberösterreich eine an wesentlichen Positionen veränderte GAK-Mannschaft aufs Feld. Brachte die im Fussball noch wenig bekannte 3P-Regel zur Anwendung. Perchtold, Palla und Pedro waren wieder in die Startaufstellung zurückgekehrt. Und alle drei drückten dem Spiel der Roten ihren Stempel auf.

Falls irgendwelche Beobachter der jungen Oberösterreicher das Spiel gegen die Austria gesehen hatten und die Mannschaft samt Umfeld sich nun auf eine spassige, gut gelaunte Truppe aus Graz freute, mussten sie sich bereits in den Minuten nach dem Ankick umorientieren. Denn eines war offensichtlich: Der GAK war an diesem Abend richtig geladen und hatte vor, die Oberösterreicher, der Fastenzeit entsprechend, punktemäßig auf Nulldiät einzupegeln. Die Roten spielten die Bälle flott und schnörkellos nach vorne und die Oberösterreicher waren sofort an der oberen Grenze der Betriebstemperatur. Sie hatten im eigenen Strafraum reichlich zu tun.

Schon in der 5. Minute prüfte Mamadou Sangare den Keeper der Juniors.

Der GAK hatte sich vor dem Strafraum der Heimmannschaft festgesetzt, die ganz großen Chancen ergaben sich dennoch nicht.

Die wenigen Befreiungsangriffe der Oberösterreicher konnte die an diesem Abend sehr organisiert und ruhig spielende Abwehr des GAK ohne Stress klären.

In dieser Phase lief die Partie nun aber Gefahr, an Tempo zu verlieren.

Dem machte ein Freistoß in der 29. Minute ein Ende: Die Juniors brachten den in den Strafraum getretenen Ball nicht unter Kontrolle und Markus Rusek brachte das Spielgerät mit dem Kopf im Tor unter.

Nun nahm der GAK wieder Fahrt auf. Während sich aber keine wirklich zwingenden Chancen für die Roten ergaben, klopfte die Heimmannschaft mit einem Stangenschuss durch Weixelbraun an.

Dagegen brachte David Peham in der 42. Minute mit dem Tor zum 2:0 nach herrlicher Flanke des starken Pedro Felipe ein schönes Argument vor.

Und bevor die Oberösterreicher weitere Diskussionen in Gang bringen konnten, legte Gerald Nutz in der 45. Minute das 3:0 nach. Pedro Felipe wurde bei einer Chance niedergerissen, Nutz verwertete den Abpraller. Sonst hätte es wohl Elfmeter und Rot geben müssen.

Nach der Pause zeigte Pedro Felipe in der 49. Minute ein weiteres Mal seine Gefährlichkeit. Juniors Keeper Laval konnte aber klären.

Doch wenige Minuten später trug sich Pedro nach einem Eckball von Mamadou Sangare erstmals in die Torschützenliste ein. Die ganze Mannschaft feierte den jungen Spieler, begleitet von den lautstarken Gesängen der vielen mitgereisten Grazer Fans. Top Support. Wie immer.

Zu diesem Zeitpunkt war längst alles klar. So wurden einige Auswechslungen vorgenommen. Daniel Kalajdzic kam für Pedro,  Paul Kiedl für Rusek, Dragan Smoljan für Peham, Paul-Friedrich Koller für Rosenberger und Felix Köchl für Palla.

Mit einem üppigen Fastenmenü, 4 Toren und 3 Punkten, hat der GAK sich in Pasching gestärkt für den nächsten Auftritt im Liebenauer Stadion. Am kommenden Freitag (11. 3.) um 18.10 gegen den KSV 1919.

Unbedingt hingehen! Rosso!

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