Der GAK und David Preiß gehen sportlich getrennte Wege - aber menschlich wird uns immer ein gemeinsamer Weg verbinden. Wir schauen zurück auf eine Wanderung, die auf kleinen Nebenstraßen begann und uns am Ende auf eine Bundesstraße führte.
Wie immer man es sehen möchte, als Pfad, als Feldweg, als Schotterstraße - da, wo der GAK im Oktober 2017 unterwegs war, da war der Weg nach oben, dort wo die sportlichen Bundesstraßen und Autobahnen sind, noch ein weiter Weg. David Preiß ist ihn mit uns gegangen, wir hätten uns gewünscht, dass er ihn noch bis zur Autobahn mitgeht. Aber er hat uns immerhin auf die Bundesstraße geführt - und einmal sogar auf die Autobahnauffahrt.
Immer, wenn etwas so metaphorisch beginnt, steckt dahinter der - meist kläglich scheiternde - Versuch, etwas sehr einfaches sehr kompliziert zu umschreiben. Aus Furcht, das Einfache wäre eben zu einfach.
Dennoch bleiben wir bei den Wortspielen. Im Oktober 2017, nach dem überraschenden Abgang von Gernot Plassnegger nach Lustenau, sprach unser Vorstand mit mehreren potenziellen Trainern. Bei David Preiß war relativ schnell klar: Der muss es werden! "Er brennt für diesen Job", war ein Fazit eines Vorstandsmitgliedes nach dem Erstgespräch. In den letzten Wochen und Monaten war aber leider nicht mehr ganz klar, ob das Feuer verloschen ist oder der Funke einfach nicht mehr übergesprungen ist.
Alles im Leben hat seine Zeit. Es gibt die Zeit zum Schimpfen, zum Fluchen, zum Kritisieren. Jeder tut das anders - manche leider etwas zu abwertend. Aber es gibt auch die Zeit zum Loben, zum Anerkennen, zum Danken. Die ist jetzt, finden wir.
Mit David Preiß wurde der GAK zweimal Meister. Und besiegte im Cupviertelfinale die Wiener Austria (die Autobahnauffahrt ...). Wir haben mit diesem Trainer große Erfolge gefeiert, wir hatten viel, viel Grund zur Freude.
Die, die ihn näher kennen, hatten das doppelt. Denn sie kennen nicht nur den Trainer, sondern auch den Menschen David Preiß. Den Menschen, der auch nach den größten Erfolgen still und bescheiden blieb, sich nie selbst auf die Schultern klopfte, aber dafür umso mehr auf die Schultern der anderen. Auf jene der Spieler und jene seiner Kollegen im Trainerstab. Respekt vor Leistungen, vor Gegnern, vor Fans - das hatte und hat David Preiß in ganz hohem Maße. So hoch, dass das nur schwer zurückgegeben werden kann.
Mit David Preiß verlässt uns ein Trainer, der Freund aber bleibt. Er ist einer von uns. Und ganz am Ende sagen wir es jetzt ganz direkt, diese so einfache, so kurze, aber so wichtige Wort. Und wir sagen es mit ganz großem Respekt, voller Freundschaft.
Wir sagen DANKE!
WE ARE GAK!