GAK 1902 Aktuelles
News / Wolfgang Gruber / Mittwoch 02.06.2021

Ein Titel für die Ewigkeit

Bis zum 2. Juni 1981 stehen am Briefpapier des GAK-Fußball als größte Erfolge drei österreichische Amateurstaatsmeistertitel aus den Jahren 1929, 1932 und 1933.

© ORF, ÖFB

 

Dabei handelt es sich um die ersten nationalen Titel eines steirischen Fußballklubs. Schon 1962 und 1968 scheiterte der Verein jeweils in einem Cup-Endspiel – der dritte Anlauf verändert dann alles: der erste Titel im Profifußball für einen steirischen Verein wandert in die Körösistraße!

Lange haben sich Wiener Vereine die österreichischen Fußballtitel (Meisterschaft, Cup) untereinander ausgemacht, dies lag vor allem daran, dass in der Bundeshauptstadt schon in der Zwischenkriegszeit eine der ersten Profiligen auf dem Kontinent existierte. Nur kurz hatten auch Mannschaften außerhalb Wiens die Teilnahmemöglichkeit am ÖFB-Cup, bevor dieser (wegen der Einführung der Staatsliga) ab 1949 für gut 10 Jahre eingestellt wird.

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2. Juni 1981, Bundesstadion Graz-Liebenau: Schiedsrichter Erich Linemayr hat gerade die Mannschaften aufs Feld geführt (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Bereits im ersten Jahr der Neuauflage 1958/59 stürmte der GAK – seit 1951 in der Staatsliga A – nach Siegen über Sturm, Schwechat und Austria Salzburg bis ins Halbfinale und unterlag dort Rapid Wien mit 0:2. Zwei Jahre später stehen die Rotjacken bereits wieder in der Vorschlussrunde, diesmal gegen die Vienna (nach Siegen gegen Austria Lustenau, Austria Salzburg, Stadlau). Das Spiel geht denkbar knapp 3:4 nach Verlängerung verloren.

Die Finali 1962 und 1968

In der folgenden Cupsaison musste der GAK nach dem SK Bürmoos mit dem Wiener Sportclub, dem LASK und Vorjahressieger Rapid Wien wahre Kaliber aus dem Weg zu räumen, um unter der Leitung von Trainer Ferdinand Fritsch überraschend im ersten ÖFB-Cupfinale der Klubgeschichte (und bis dahin der dritten einer Nicht-Wiener-Mannschaft, nach unserem Stadtrivalen 1948 und Vorwärts Steyr 1949 – allerdings da anderer Modus!) gegen Austria Wien zu stehen. Das Spiel am 30. Mai 1962 im Praterstadion endet allerdings mit einem klaren 4:1-Sieg der Hausherren, das Ehrentor für die Athletiker schießt der junge Alois Schursch. Die Belohnung war aber die erstmalige Teilnahme am Europapokal.

Der nächsten Cup-Coup gelingt in der Saison 1967/68: In den Vorrunden wurden der SC Bruck/Mur, der Kapfenberger SV, Austria Salzburg und Schwarz-Weiß Bregenz ausgeschaltet. Im Finale wartet mit Rapid wieder ein Wiener Großklub und wieder geht der GAK als Verlierer vom Rasen des Wiener Praters: „Wembley-Toni“ Fritsch und Günther Kaltenbrunner (Elfmeter!) sorgen für die Entscheidung, dafür durften die Athletiker auch wieder große Europacup-Luft schnuppern.

Am aufsteigenden Ast

Mehr als ein Jahrzehnt später hat sich der GAK, nach dem Zwangsabstieg 1974 und dem sofortigen Wiederaufstieg, wieder in der 1. Division etabliert. Seit November 1978 schwingt der Tscheche Vaclav Halama das Trainerszepter beim Klub – er war auf Gerdi Springer gefolgt, der nach einem 1:5 gegen Wacker Innsbruck den Hut nehmen muss – und verpasst nach einer 3:4-Niederlage gegen die Vienna mit der Mannschaft 1980 als Vierter nur ganz knapp den Vizemeistertitel, nachdem man in den Vorjahren meist nur knapp die Klasse halten konnte.

02   Der Pokal Und Die Medaillen Liegen Bereit Resized

Der Pokal und die Medaillen liegen bereit (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

In der Saison 1980/81 bleiben die Rotjacken dann mit dem fünften Platz wieder im Mittelfeld der Liga, nachdem die Mannschaft lange vorne mitspielen kann und in der ersten Hälfte der Spielzeit mehrfach Tabellenführer ist. Mit Gerhard Steinkogler und Mario Zuenelli kommen in diesen Jahren

außerdem wieder GAK-Akteure zu A-Team-Ehren. Aber die kommenden Ereignisse überstrahlen natürlich die gesamte Saison und sind ein Meilenstein für die Klubgeschichte.

Mannschaft & Trainer

Mit Josef Moder und dem Rückkehrer Josef Stering gibt es für die Saison 1980/81 eine deutliche Verstärkung im Mittelfeld. Moder kam aus der damaligen Tschechoslowakei für zwei Spielzeiten zum GAK, entsprechende Bemühungen um CSSR-Spieler gab schon sehr früzeitig unter Halama. Der Ex-Internationale war 1976 mit seinem Land Europameister. Der Weststeirer Stering wechselte 1968 vom ASK Voitsberg erstmals zum GAK, ab 1972 war er bei VÖEST Linz, SSW Innsbruck und in der deutschen Bundesliga beim TSV 1860 München tätig, ehe er 1980 noch für sechs Saisonen zu den Rotjacken zurückkehrte. Er kommt insgesamt auf 25 Teameinsätze.

03   Sepp Stering Versenkt Kurz Nach Spielbeginn Den Elfmeter Zum 10 Resized

Sepp Stering versenkt kurz nach Spielbeginn den Elfmeter zum 1:0 (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Weitere Neuzugänge für die Saison sind Leo Weiss (nach einem Jahr zurück von Austria Salzburg), Richard Burger (DSV Alpine) und Gordon Igesund, der in der Herbstsaison bei seinen fünf Einsätzen ein Tor erzielte. Der südafrikanische Stürmer wechselte in der Winterpause zu Admira-Wacker. An seiner Stelle kam – zunächst leihweise – Alfred Riedl aus Metz zum GAK und blieb dann bis zum Sommer 1982.

Der Kader 1980/81:

Tor: Savo Ekmecic, Michael Krenn

Verteidigung: Erwin Hohenwarter (Kapitän), Harald Gamauf, Gottfried Lamprecht, Werner Maier, Wilfried Marchl (bis zur Winterpause), Erich Marko, Mario Zuenelli

Mittelfeld: Paul Bajlitz, Ernst Gössl, Josef Moder, Mario Mohapp, Ewald Ratschnig, Gerhard Schursch, Hans Sommer, Klaus Spirk, Josef Stering

Angriff: Richard Burger, Werner Gregoritsch, Gordon Igesund (bis zur Winterpause), Günther Koschak, Johann Pigel, Alfred Riedl (ab der Winterpause), Leo Weiss

Co-Trainer: Walter Koleznik

 

Vor der Saison verließen u. a. Niels Sörensen (65 Spiele, 4 Tore, 1978 bis 1980), Rudi Steinbauer (2 Jahre zu Rapid Wien) und Peter Vidali (DSV Alpine) den Verein, Wilfried Marchl ging in der Winterpause zu Wr. Neustadt in die 2. Division. Karl Philipp beendet nach 270 Erstligaspielen seit 1968 für den GAK seine aktive Karriere.

Der Weg ins Finale

Nach einem klaren 4:0-Sieg in der 2. Runde bei Chemie Linz, einem Landesligisten, wurden mit Titelverteidiger Austria Wien und Rapid Wien abermals zwei Kaliber ausgeschaltet. Nach einem frühen Gegentor im Achtelfinale am 2. September 1980 gegen die Violetten im Liebenauer Stadion vor 10.000 Zuschauern gelingen Erwin Hohenwarter und Paul Bajlitz die Treffer für die Roten. Glück: ein Tor der Wiener wird fälschlicherweise aberkannt und Savo Ekmecic hält sonst bravourös - so bleibt es beim 2:1!

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Paul Bajlitz im Luftkampf mit einem Salzburger Verteidiger (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Noch knapper endet das Viertelfinale am 7. April 1981 – wieder in Liebenau und wieder vor 10.000 Fans – gegen die Grün-Weißen aus Wien-Hütteldorf. Defensivroutinier Werner Maier macht den entscheidenden Treffer per Kopf nach einem Corner. Der GAK ist größtenteils überlegen und fügt Rapid (mit Krankl, Panenka, Weber) damit die erste Frühjahrsniederlage zu.

Im Halbfinale treffen unsere Rotjacken mit SSW Innsbruck auf die, in den 1970er-Jahren dominierende Mannschaft in Österreich. Durch Abgänge nach der WM 1978 geschwächt, in die 2. Division abgestiegen, kommen die Tiroler aber im Sommer 1981 wieder zurück ins Oberhaus. Aber eine klare Sache wird das Spiel nicht, sondern (sehr zum Ärger von Coach Halama) eher ein Zitterspiel, das durch Tore von Hans Pigel und Paul Bajlitz letztlich 2:1 für den GAK endet. Trotzdem: die Athletiker stehen zum dritten Mal im Finale des österreichischen Fußballcups!

05   6.000 Zuschauer Sind Nach Liebenau Gekommen – Hier Spielszene Mit Blick Auf Die Westtribüne Mit Den Sitzplätzen Resized

6.000 Zuschauer sind nach Liebenau gekommen – Spielszene mit Blick auf die Westtribüne mit den überdachten Sitzplätzen (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Der Finalgegner heißt Austria Salzburg, die nach Siegen gegen Wattens, Vorwärts Steyr und dem LASK in das Semifinale eingezogen ist. In der Vorschlussrunde gegen den Wiener Sportclub braucht es nach einem 3:3 in der regulären Spielzeit und einer torlosen Verlängerung noch ein Elfmeterschießen. Die Mozartstädter gewinnen am Ende knapp mit 9:8-Toren. Es ist das – bis dahin – dritte Endspiel der Violetten nach dem 1974 und 1980.

Die Finalspiele

Während die Cup-Vorrundenspiele alle in einer Begegnung ausgetragen werden, gab es für das Finale in den 1970er-und 1980er-Jahre jeweils ein Hin- und Rückspiel. Erst seit 1991 ist es wieder ein Endspiel.

Am 20. Mai 1981 steigt im Lehener Stadion vor knapp 6.000 Zuschauern der erste Teil des 46. ÖFB-Cupfinales. Der GAK spielt dabei in folgender Aufstellung: Savo Ekmecic; Erwin Hohenwarter; Mario Mohapp, Erich Marko, Josef Stering; Ewald Ratschnig, Paul Bajlitz (68. Mario Zuenelli), Ernst Gössl; Hans Pigel, Harald Gamauf, Leo Weiss (59. Richard Burger) – Ersatz: Krenn, Burger, Zuenelli, Maier

Gegen die, von Trainer Halama defensiv eingestellten, teilweise nervös agierenden Rotjacken – ohne den verletzten Josef Moder und Alfred Riedl – gelingt den Salzburgern pikanterweise durch ein Freistoß-Tor von Hans-Gerd Schildt schon in der 6. Minute das entscheidende Tor. Dass das so bleibt, liegt vor allem auch an Torhüter Savo Ekmecic. Allerdings fehlt der Deutscher verletztungsbedingt für das Rückspiel. Kurz vor Ende gibt es noch eine große Chance für einen „Lucky Punch“ durch Hans Pigel.

06   Das Spiel Wird Im Laufe Der Zeit Immer Intensiver Geführt Resized

Das Spiel wird im Laufe der Zeit immer intensiver geführt (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Dienstag, 2. Juni 1981, 19 Uhr, Bundesstadion Graz-Liebenau, 7.000 Zuschauer: zwar muss der GAK „nur“ ein 0:1 aufholen, aber so richtig scheint der GAK-Anhang nicht daran zu glauben. Trainer Halama schickt folgende Mannschaft aufs Feld: Savo Ekmecic; Erwin Hohenwarter; Erich Marko, Harald Gamauf, Mario Zuenelli; Josef Moder, Ernst Gössl, Josef Stering; Hans Pigel (81. Leo Weiss), Paul Bajlitz (91. Ewald Ratschnig), Alfred Riedl – Ersatz: Krenn, Ratschnig, Weiss, Gregoritsch

Verteidiger Werner Maier wird für das Spiel nicht mehr fit, Gottfried Lamprecht fehlt ebenso und Josef Moder läuft trotz einer Handverletzung mit einer Manschette auf. Bereits in der 3. Spielminute wird Alfred Riedl im Strafraum gelegt und Sepp Stering versenkt den fälligen Strafstoß mit Hilfe der Innenstange. Der GAK drängt daraufhin auf das zweite Tor, das Spiel wird aber zunehmend zerfahren und hart geführt. Schiedsrichter Linemayr schickt dann in der 61. Minuten Moder mit Rot unter die Dusche (später muss noch Salzburg-Coach Starek den Innenraum verlassen, der vorher bei einem Foul auf das Spielfeld gestümt war). In der 86. Minute gibt es noch eine Großchance für den GAK, aber es bleibt in der regulären Spielzeit beim Ergebnis, also muss zunächst eine Verlängerung die Entscheidung bringen.

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Ein enttäuschter „Joschi“ Moder nach seinem Ausschluß in der 63. Minute. Der GAK spielt fortan nur mehr zu zehnt (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Nachdem in der 102. Minute ein Schuss der Salzburger im letzten Moment von Stering noch von der Linie gekratzt werden kann, kommt in der 106. Minute jener Moment, der fortan steirische Fußballgeschichte schreibt: nach einer Zuenelli-Flanke versenkt Alfred Riedl den Ball im violetten Kasten. Der GAK bringt den knappen Vorsprung über die Runden und hat es dann geschafft: die Rotjacken sind damit zu diesem Zeitpunkt erst der dritte Bundesländerverein nach dem LASK (1965) und Halbfinalgegner SSW Innsbruck (1970, 1973, 1975, 1978, 1979), der den ÖFB-Cup gewonnen hat – drei weitere Pokaltitel sollten bis 2004 noch folgen ...

Und weiter?

Vaclav Halama verläßt nach der Saison den Klub in Richtung München zum TSV 1860 München und wird in Graz von Altmeister „Tschick“ Cjakovski abgelöst, der bald selbst von August Starek, dem „Kontrahenten“ im Cupfinale, ersetzt wird. Bei Antreten im Cup der Cupsieger zieht man gegen Dynamo Tiflis in der ersten Runde erwartungsgemäß den Kürzeren, obwohl man sich im Heimspiel mit einem 2:2 recht tapfer schlägt. Ende der Saison 1981/82 wird unter Stareks Ägide mit dem dritten Platz die bisher beste Platzierung von 1973 egalisiert und wieder der UEFA-Cup erreicht (dort unterliegt man dann dem rumänischen Vertreter Corvinul Hunedoara mit einem Gesamtscore von 1:4).

Es dauert dann noch knapp 20 Jahre, bis der GAK seinen ersten Cuptitel wiederholen kann. In der Zwischenzeit kommt der Verein noch vier Mal ins Halbfinale (1981/82, 1991/92, 1993/94 und 1995/96). Das Halbfinale 1982 verlieren die Roten übrigens gegen den späteren Cupsieger Austria Wien, mittlerweile von Vaclav Halama trainiert, nach einem spannenden Spiel im Elferschießen mit 5:6 – Joschi Moder donnert seinen Elfer am Tor vorbei. Die bessere Mannschaft geht in Dornbach als Verlierer vom Platz. In der letzten Runde der Liga trennen sich beide Klubs dann 1:1.

08   Nach Einem Zuspiel Von Mario Zuenelli Gelingt Alfred Riedl In Der 106. Minute Das Goldtor Resized

Nach einem Zuspiel von Mario Zuenelli gelingt Alfred Riedl in der 106. Minute das Goldtor ... (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

In der Meisterschaft 1982/83 verliert der GAK einmal knapp mit 0:1 (Elfertor von Gasselich nach Stering-Foul an Dihanich), kann aber kurz vor dem Halbfinale im Europapokal der Cupsieger (gegen Real Madrid) den Violetten ein 3:0 abtrotzen. Austria wird am Ende der Saison Meister. Halama wird nach weiteren Stationen wie AEK Athen und abermals 1860 München in der Saison 1988/89 nochmals Trainer in der Körösistraße.

Drei Protagonisten von 1981 leben mittlerweile nicht mehr: neben Trainer Vaclav Halama, Kapitän Erwin Hohenwarter auch Goldtorschütze Alfred Riedl. Aber eines wird bis in Ewigkeit bleiben: unsere 81er-Helden haben den ersten Profititel für den steirischen Fußball errungen und damit Klubgeschichte geschrieben. Und ja, das Briefpapier des Vereins wurde mit ziemlicher Sicherheit neu gedruckt ...

 

Die Cuphelden von 1981 im Überblick:

Paul Bajlitz

Der Welser kam 1979, unter anderem nach Stationen in Deutschland (Spvg. Fürth, FSV Frankfurt), zum GAK und war bis 1983 ein wesentlicher Teil des roten Mittelfelds. Er spielte in beiden Finalspielen. 10 Tore in 77 Partien für die Rotjacken.

Richard Burger

Der Kärntner Angreifer kam im 1. Finalspiel von der Bank. Er wechselte von DSV Alpine (Leoben)

zum GAK (weitere Stationen: Admira/Wacker und Austria Klagenfurt). 1981/82 und 1982/83 in 26 Spielen im Einsatz für das „Rote Ballett“ (4 Tore).

Savo Ekmecic

Der GAK-Jahrhundertspieler und Rekordtorhüter war von 1977 bis 1986 in 269 Spielen unumstrittene Nummer 1 im Tor der Rotjacken, später auch als Trainer beim Verein. Natürlich in beiden Finalspielen mit seiner berühmten „Halblangen“ im Tor.

09   Die Momente Kurz Danach … Resized

… die Momente kurz danach … (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Harald Gamauf

Der Burgerländer, ein wahrer Allrounder (Sturm, Verteidigung), kam 1979 von Austria Wien zum GAK und spielte bis 1990 in 275 Partien und schoß 11 Tore. War in beiden Cup-Finali am Platz. Gamauf ist auch Teil der Jahrhundertmannschaft. Später auch Trainer der GAK-Amateure.

Ernst Gössl

Die fleißige Arbeitsbiene (1976 – 1985, 170 Spiele, 12 Tore) im Mittelfeld kam vom Lokalrivalen in die Körösistraße und spielte in beiden Cup-Endspielen. Danach noch bei Flavia Solva tätig.

Werner Gregoritsch

Das offensive Eigengewächs (1976 österreichischer Juniorenmeister) saß im 2. Finalspiel auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Später Trainer beim GAK und ÖFB. 63 Spiele und 15 Tore zwischen 1976 und 1981 bzw. in der Saison 1983/84 für die Rotjacken.

Erwin Hohenwarter

Der 2019 verstorbene Maria Lankowitzer spielte auch in Innsbruck, beim TSV 1860 München, bei Mainz 05 und mutierte vom Stürmer zum umsichtigen Libero. Der Kapitän der Cupsiegermannschaft war in beiden Finalspielen im Einsatz. Insgesamt lief er in den Saisonen 1965 bis 1968 bzw. 1977 bis 1983 259 Mal für den GAK auf.

Michael Krenn

Der Torhüter war von 1977 bis 1981 bzw. 1982/83 beim GAK. Er kommt in dieser Zeit auf einen Einsatz. Weitere Stationen: DSV Alpine (Leoben) und Flavia Solva.

Gottfried Lamprecht

Der Völkermarkter bestritt zwischen 1970 und 1981 insgesamt 280 Spiele (8 Tore). Als Verteidiger war er im Zweitrundspiel gegen Chemie Linz im Einsatz und spielte in den Finalspielen nicht. Nach seiner aktiven Karriere u. a. noch lange im Jugendbereich (z. T. als Jugendleiter) des GAK tätig.

10   Die Ehrenrunde Nach Spielende Resized

Die Ehrenrunde nach Spielende (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Werner Maier

Mehr als 10 Jahre war der Wolfsberger (der WAC ist sein Stammverein) eine feste Bank bei den Rotjacken und gehört mit 343 Spielen bis 1982 zum 300er-Klub des Vereins. Köpfelte den GAK ins Halbfinale, saß im 1. Finalspiel auf der Bank.

Wilfried Marchl

Saß gegen Chemie Linz und Austria Wien auf der Bank, wechselte im Winter zu Wiener Neustadt, dann zu Flavia Solva. War von 1979 bis 1981 bzw. 1982 bis 1987 bei den Rotjacken und bestritt 132 Spiele (5 Tore).

Erich Marko

Der Rotschopf aus Köflach war von 1975 bis 1987 in 280 Partien in der roten Defensive im Einsatz, eher er seine aktive Karriere beendete. In beiden Finalspielen am Platz. Später noch als Trainer tätig.

Josef Moder

Der 17fache CSSR-Internationale (Inter Bratislava, Lok Kosice, Dukla Prag) und Europameister 1976 war zwischen 1980 und 1982 Denker und Lenker des GAK-Spiels (60 Spiele, 9 Tore). Moder war bekannt für seine präzisen Freistöße und verwandelte auch einen direkten Eckball in der Bundesliga.

Mario Mohapp

Der Eigenbauspieler war. wie Werner Gregoritsch, 1976 mit dem GAK österreichischer Juniorenmeister, spielte ab 1980 für fünf Jahre für die Kampfmannschaft und schoß in 50 Spielen 3 Tore. War im 1. Finalspiel im Einsatz. Danach noch bei LUV und ESK Graz aktiv.

Johann Pigel

Der schnelle und technisch gut beschlagene Stürmer traf in beiden Finalspielen zwar nicht, aber sonst in 270 Spielen für den GAK zwischen 1978 bis 1989 (mit einer Unterbrechung 1983/84) insgesamt 51 Mal.

Ewald Ratschnig

Der Mittelfeldspieler war von 1978 bis 1982 beim GAK unter Vertrag (97 Spiele, 8 Tore). Spielte im 1. Finalspiel und wurde im 2. Finalspiel in der Nachspielzeit eingewechselt. Später noch eine lange Trainerkarriere.

Alfred Riedl

Der Goldtorschütze kam im Winter 1981 auf Leihbasis aus Metz zum GAK und blieb bis 1982. Er schoß in 42 Spielen 19 Tore. Alfred Riedl spielte nur im 2. Finalspiel. Später unter anderem österreichischer Teamchef. Er starb 2020.

11  Schwarz Auf Gelb Der Österreichische Cupsieger 1981 Heißt Gak Resized

Schwarz auf gelb auf der Liebenauer Anzeigentafel: Der österreichische Fußball-Cupsieger 1981 heißt GAK! (© Foto Fischer/Sammlung GAK 1902)

 

Josef Stering

Kam 1968 vom ASK Voitsberg zum GAK, wechselte 1972 zu VÖEST Linz und später nach Innsbruck und zum TSV 1860 München, um 1980 wieder für sechs Jahre zu den Rotjacken zurückzukommen (296 Spiele, 46 Tore). Er ist Mitglied der GAK-Jahrhundertmannschaft und war in beiden Spielen im Einsatz.

Leo Weiss

Der Feldbacher wechselte 1975 erstmals zum GAK und von dort zu Austria Salzburg und kam 1980 wieder nach Graz zurück. Er spielte im 1. Finalspiel und wurde im zweiten Match eingetauscht. Stand für die Rotjacken insgesamt 126 Mal am Platz und erzielte 22 Tore.

Mario Zuenelli

Der „Zutz“ spielte seit seinem 12. Lebensjahr für die Roten, war für das 100. Derbytor 1975 verantwortlich und kam auch zum Teamehren. Spielte im zweiten Finalspiel und wurde im ersten eingewechselt. Der schnelle Außendecker mit dem scharfen Schuss ist auch Teil der GAK-Jahrhundertmannschaft und gehört mit 343 Einsätzen zum 300er-Klub. Er schoß 69 Tore für die Rotjacken.

Fotos: © Foto Fischer/Sammlung GAK 1902, Archiv Halama/GAK 1902

 

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