René Poms ist neuer Cheftrainer

Der Obersteirer mit großer internationaler Erfahrung wechselt aus Griechenland nach Weinzödl.

Als Spieler war Regionalität Trumpf bei René Poms – bis auf einen kurzen Abstecher ins oberösterreichische Bad Goisern kickte er in 31 Jahren als Kind, Jugendlicher und Erwachsener ausschließlich in der Steiermark. Von diesen 31 Jahren verbrachte er 30,5 Jahre in der Obersteiermark; das halbe Jahr in Weiz war ein Ausreißer …

Als Trainer jedoch lief es anders. Zwar begann Poms (49) „standesgemäß“ in Bruck an der Mur, doch danach verschlug es ihn als Co-Trainer unter Walter Schachner zum LASK und später als Trainer der 2. Mannschaft zum WAC nach Kärnten. Dort war er auch Individualtrainer von Nenad Bjelica, der sein ständiger Begleiter in den nächsten Jahren werden sollte – oder besser gesagt: Poms blieb dessen ständiger Begleiter.

Mit Bjelica, als dessen Co-Trainer, führte ihn die Reise nach Wien (Austria), Italien (Spezia/Serie B), Polen (Lech Posen) und Kroatien (Dinamo Zagreb und NK Osijek). Mit der Austria gelang der Aufstieg in die CL-Gruppenphase, mit Lech Posen wurde man zweimal Dritter und erreichte einmal das Cupfinale. Mit Dinamo Zagreb feierte man gar zweimal die Meisterschaft, gewann den Cup und den Supercup und erreichte das Achtelfinale der Europa League sowie die Gruppenphase der Champions League.

Fenerbahce streckte damals die Fühler nach dem Duo aus – doch sie blieben in Kroatien und heuerten in Osijek an. Dort erreichten sie mit einem Punkterekord den zweiten Platz, im Jahr darauf den dritten.

In all den Jahren vertrat Poms den oft gesperrten Bjelica – auch international – in einigen Partien. Sein erstes Engagement als Cheftrainer folgte schließlich im Jänner 2023, da er mittlerweile die UEFA-Pro-Lizenz innehatte.

Danach kehrte er in die Steiermark zurück – und wir alle erinnern uns gut daran, dass der von Poms trainierte DSV Leoben unser härtester Gegner in der Aufstiegssaison 2023/24 war, in der er mit den Leobenern ins Cup-Halbfinale vordrang.

Im Sommer 2024 verschlug es Poms nach Griechenland – der Absteiger PAS Giannina holte ihn mit dem Ziel, wieder in die höchste Spielklasse zurückzukehren. Man war auf Kurs – doch dann kam der Ruf des GAK. Poms nimmt übrigens Co-Trainer Dino Skvorc und Spielanalyst Robin Krasniqi mit.

Poms unterzeichnete einen Vertrag mit 1,5 Jahren Laufzeit.

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