Kurz vor seinem 76. Geburtstag ist Werner Maier, einer der Rekordspieler des GAK, verstorben.
Mit 324 Meisterschaftseinsätzen gehört der, am 10. November 1949 in Wolfsberg geborene Verteidiger zu den Rekordspielern der Rotjacken – nur Walter Koleznik, Mario Zuenelli und der 2019 verstorbene Erich Frisch kommen bisher auf mehr Erstligaspiele.
Werner Maier war gemeinsam mit Hermann Repitsch, Gottfried Lamprecht und Harald Rebernig Teils des roten Kärntner Kleeblatts in den 1970ern. Dabei war der unermüdliche „Kämpfer“, der aber nach eigener Aussage nie Libero spielen durfte (Vorbild: Franz Beckenbauer), am Wiederaufstieg (24 Zweitligaspiele in der Saison 1974/75) und am Cupsieg 1981 beteiligt. Maier „köpfelte“ die Rot-Weißen dabei mit einem seiner wenigen Tore ins Cup-Halbfinale und saß im ersten Finalspiel auf der Bank. Beim UEFA-Cup-Debüt der Rotjacken 1973 gegen Panahaiki Patras (Griechenland) war er in beiden Begegnungen ebenfalls am Feld. Maier kommt insgesamt auf sechs Nominierungen für ÖFB-Nachwuchsteams. Seine Premiere feierte er am 21. November 1971 gegen Italien in der EM-Qualifikation. In allen seinen fünf Spielen war der Verteidiger die komplette Spielzeit im Einsatz.
Er zählt mit 13 Saisonen (1969 – 1982) Vereinszugehörigkeit zu den längstdienenden Oberhaus-Akteuren im Dress der Rotjacken. Bereits 1968 wurden mit einem Vorvertrag die Weichen für einen Transfer vom Wolfsberger AC, damals in der Regionalliga, gestellt. Nach dem Bundesheer folgte dann final der Wechsel nach Graz. Nur im verflixten siebten Jahr wurde die Beziehung auf eine harte Probe gestellt. Und auch das Ende seiner GAK-Zeit war nicht ganz freiwillig. Maier spielte nach seiner aktiven Karriere noch viele Jahre für das Traditionsteam GAK'61. Die Bundesliga-Statistik weist übrigens nur eine einzige (!) rote Karte für ihn aus – für einen Verteidiger bemerkenswert …
Die letzten Jahre kämpfte Werner Maier gemeinsam mit seiner Familie den größten Kampf seines Lebens – nun ist, wie wir aus seinem Umfeld erfahren haben, eine rote Legende von uns gegangen. Die Gedanken der gesamten GAK-Familie sind bei den Angehörigen und Freunden!
R.I. P.
Fotos: Fischer/Sammlung GAK 1902
Anrissfoto: Werner Maier. eingerahmt von Harald Rebernig (vorne) und Erwin Ninaus (hinten), beim Messestädtepokal-Gastspiel bei MTK Budapest am 6. April 1971 © Fischer/Sammlung GAK 1902