Das schmerzt uns ganz gewaltig: Patrick Haider wird heute ein letztes Mal das Dress unserer Roten tragen - er beendet seine Fußballkarriere aus privaten Gründen.
"Immer wenn du glaubst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ..." - nein, eben nicht. Kein Licht, nicht einmal ein Lichtlein an diesem Donnerstag. Erst gibt Harry Rannegger seinen Rücktritt als Obmann bekannt, dann verrkündet Patrick Haider beim Abschlusstraining der Mannschaft, dass das Spiel gegen Amstetten sein letztes Spiel sein wird. Nicht nur für den GAK - er hört ganz mit dem Fußball auf.
Und man sitzt da, flucht, ist traurig, deprimiert. Und damit einfach nur egoistisch. Und ungerecht.
Denn, um es aus Torhütersicht zu sagen: Patrick Haider hat lange genug Abschiedsschüsse pariert. Zuletzt wurde die Belastung für unsere Nummer 44 immer größer, entfernten sich die Seiten des Vierecks Beruf-Familie-Gesundheit-Fußball immer weiter voneinander.
Patrick Haider ist und war ein Kämpfer. Er hat sich lange gegen diesen für ihn sehr schweren Schritt gewehrt. Er weiß, wie sehr ihn unsere Fans schätzen und er wollte sie nie enttäuschen. Und das tut er auch jetzt nicht - weil er ehrlich ist, wie sonst auch, wenn er sagt: "Ich habe alles versucht, das Ganze weiterhin unter einen Hut zu bringen, aber ich habe gemerkt, dass das einfach nicht geht!"
Er tritt ab, bevor er abtreten muss. Das ist Größe. Das ist Patrick Haider!
Wir müssen uns ein zweites Mal innert weniger Stunden vor einem Menschen verneigen, der wie kaum ein anderer für den GAK 1902 steht. Patrick Haider ist längstdienender GAK-Kicker, ist seit der Unterliga-Winterpause 2015/16 bei uns. Er war und ist Identifikationsfigur pur für unsere Fans, immer da, wenn die was von ihm brauchten. Und auch am Spielfeld immer da, oft der Retter in Not. Oft bester Mann am Platz. Immer ein Vorbild in punkto Einstellung, Fairness, Sportsgeist.
Danke, Patrick, danke für unvergessliche Momente. Wir sagen das voller Respekt. Und ja, das ist eine Träne, die da aus unseren Augenwinkeln rot leuchtet. Sie wird verronnen sein, wenn wir noch immer rufen:
YOU WERE GAK! Nein, YOU ARE GAK!