Der langjährige GAK-Kapitän Erwin Hohenwarter ist kurz nach seinem 72. Geburtstag verstorben. Wir verneigen uns vor einer und trauern um eine Legende.
Der gebürtige Weststeirer Erwin Hohenwarter kam im Jahr 1965 aus seiner Heimat Maria Lankowitz zum GAK und wurde rasch zum Stammspieler. Im Herbst des Jahres 1968 gastierte unser GAK auf dem Innsbrucker Tivoli und verlor dort mit 3:2. Beide Tore erzielte Erwin Hohenwarter - und so kam es, wie es kommen musste: Die Tiroler holten Hohenwarter, der damals noch Stürmer war, noch im Winter der Saison 1968/69.
Im Sommer 1970 wechselte er nach Deutschland zum VfR Heilbronn. Von dort ging es 1972 zu 1860 München, im Jahr darauf dann zu Mainz 05 und drei Jahre danach zum SV Röchling Völklingen. Nach insgesamt 111 Spielen in der 2. Liga unseres Nachbarlandes kehrte Hohenwarter zurück zu uns. Mittlerweile war aus dem Stürmer ein Verteidiger geworden, der meist als Libero zum Einsatz kam. Bis zum Jahr 1983 war er eine echte Stütze der Mannschaft, ein Bollwerk, ein Vorbild an Einsatz und Sportlichkeit.
In 205 Bundesligaspielen für den GAK kassierte Hohenwarter gerade einmal 12 gelbe Karten und eine rote Karte. Unvergesslich sein Freistoßtor fast von der Mittellinie in einem Derby - es war das Siegtor zum 1:0.
Erwin Hohenwarter wird uns immer in Erinnerung bleiben. Als Spieler und als Mensch. Er war Teil legendärer Mannschaften in den 60er-Jahren, den 70ern und den 80ern. Er war nie einer, der sich in den Vordergrund drängte - obwohl er Kapitän war. Er war einfach immer da. Jetzt ist er nicht mehr da. Aber nur physisch. In unseren Geschichtsbüchern, aber noch mehr in unseren Herzen, wird er immer da sein.
DANKE, ERWIN HOHENWARTER!