In der Abendsonne kommen die Morgensterne
Am Samstag (18.30 Uhr) trifft unser GAK 1902 auf den "FC Morgenstern". Warum man die Truppe aus Lendorf so bezeichnen kann und was ein berühmter Ex-Skispringer mit ihr zu tun hat - wir verraten es!
Das Onlinelexikon "Wikipedia" spuckt jede Menge Ergebnisse für den Begriff "Morgenstern" aus. Da wäre natürlich das so bezeichnete hellste Gestirn vor Sonnenaufgang, dann die mittelalterliche Waffe, dazu u. a. die deutsche Metal-Band oder das Lied von "Rammstein". Unseren Gegner FC Lendorf findet man da aber noch nicht - dazu muss man aber nur den allerersten der dutzenden prominenten Träger des Nachnamens Morgenstern anklicken.
Alois Morgenstern heißt der, war in den 70er-Jahren Skiweltcupläufer (Slalom und Riesenslalom), wurde 1972 Junioreneuropameister im Slalom und belegte in der gleichen Disziplin Platz 7 bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck. Im Jahr danach gelang ihm sein bestes Weltcupergebnis - er belegte Platz 3 im Slalom von Berchtesgaden. 1979 trat er zurück.
Im Sport ist dieser Morgenstern aber noch immer präsent. In einem anderen Metier allerdings - nämlich im Fußball. Seit 2006 ist er Trainer und sportlicher Leiter unseres Gegners FC Lendorf, er werkt auch als Nachwuchsleiter und Vorstandsmitglied. So viel zu Morgenstern Nummer 1.
Morgenstern Nummer 2 hört auf den Vornamen Christoph und ist der Sohn von Nummer 1 sowie dessen Co-Trainer. Er absolvierte als Spieler 60 Erste-Liga-Matches für Bad Bleiberg und den FC Lustenau.
Morgenstern Nummer 3 heißt Martin, ist der Bruder von Nummer 2 und daher der Sohn von Nummer 1 - und steht mit seinen 36 Jahren noch immer im Kader unseres Gegners. Davor war er u. a. beim Bundesligisten FC Kärnten unter Vertrag.
Morgenstern Nummer 4 ist "nur" ein angeheiratetes Mitglied der Familie. Markus Unterdorfer-Morgenstern ist seit zwei Jahren Präsident des Vereins. Verheiratet ist er mit der Schwester des bekanntesten Mitglieds des "Morgenstern-Clans".
Nämlich Thomas Morgenstern. Der Ex-Skispringer (u. a. 3x Olympia-Gold, 8x WM-Gold) ist aber nicht nur der Schwager des Präsidenten, Neffe des Trainers und Cousin von Nummer 2 und 3, sondern auch Namensgeber des Platzes in Lendorf, des - durchaus selbstbewusst - "Thomas-Morgenstern-Arena" genannten Platzes.
Weil wir gerade von Verwandschaften schreiben - auch im Kader der Lendorfer gibt es mit Innenverteidiger Mario Gugganig jemanden, der prominente Familienmitglieder hat. Sein Cousin Lukas Gugganig war ÖFB-Jugendnationalspieler und spielt aktuell bei Greuther Fürth in der 2. Bundesliga in Deutschland, dessen Bruder David spielt für Wattens in der 2. Liga.
Sonst findet man keine außerhalb Käntens bekannte Namen im Kader. Der Meisterschaftsstart des Aufsteigers (gegründet übrigens erst 1981) verlief ziemlich unglücklich, in allen drei bisherigen Partien verlor man (0:1 daheim gegen die WAC Amateure, 0:2 bei Hertha Wels und 1:2 gegen Stadl-Paura). Bleibt zu hoffen, dass die "Morgensterne" nicht ausgerechnet in der Abendsonne Weinzödls zu leuchten beginnen ...
Tickets gibt es online, im Restaurant "Red Corner" und am Freitag zwischen 17 und 19 Uhr im "Club 1902". Stichwort "Club 1902": Dessen Team wird uns vor und nach dem Match wieder kulinarisch verwöhnen - kommt alle früher und geht alle später! Es gibt nämlich auf jeden Fall etwas zu feiern: Unser GAK wird an diesem 18. August 116 Jahre alt!
WE ARE GAK!
