GAK 1902 Aktuelles
News / Dieter Demmelmair / Sonntag 22.07.2018

Der GAK lässt alles beim Alten

Der GAK 1902 schlägt den FC Mannsdorf-Großenzersdorf in der 1. Runde des "Uniqa ÖFB-Cup" mit 6:0. Nicht nur das: Der GAK gibt dem Wort "neu" eine ganz "neue" Bedeutung - nämlich "alt" ...

Neue Saison, neu in der Regionalliga, neu im ÖFB-Cup, neuer Ausrüster und somit auch neue Dressen, ein Gegner, der für uns neu war, jede Menge Neuzugänge und ein ganz besonderer neuer Fan - das Match gegen den FC Mannsdorf-Großenzersdorf müsste also eigentlich in einem neuen Kapitel der GAK-Geschichte beschrieben werden.

Geht aber leider nicht - denn unser GAK dreht die Bedeutung der Wörter "neu" und des eigentlich gegensätzlichen "alt" komplett um. "Neu" - das ist bei unseren Roten "alt". Im allerbesten Sinne aber.

Beginnen wir beim Gegner: Gar nicht neu war uns, dass wir einen Gegner beherrschen. Das war in diesem ersten Pflichtspiel der neuen Saison ganz klar der Fall, die Regionalliga Ost-Truppe aus Niederösterreich hatte von Beginn an kaum eine Chance gegen unseren groß aufspielenden GAK. Erst gegen Ende des Matches kam man einige Male gefährlich vors Tor und zeigte, dass man nicht zu Unrecht auf Platz 7 der starken Regionalliga Ost landete - übrigens punktegleich mit den Rapid Amateuren. Und noch unter altem Namen ...

Und zum Glück auch nicht ganz neu für uns ist, dass uns ein Gegner nach dem Match via Facebook zum Sieg gratuliert. Wir finden das aber jedes Mal aufs Neue sehr, sehr sympathisch. DANKE und viel Glück in der neuen Saison!

Ganz "alt" präsentierte sich unser GAK auf dem Spielfeld - trotz vier Neuzugängen in der Startformation. Denn: Stefan Pfeifer harmonierte in der Innenverteidigung mit Lukas Graf so, als hätten die beiden schon Jahre zusammengespielt. Und: Die riesigen Fußstapfen, die Stefan Kammerhofer hinterließ, sind für Pfeifer definitiv nicht zu groß.

Es gibt eine GAK-Tradition der unermüdlichen Kämpfer an der Seitenoutlinie - auch hier gibt es (zum Glück) nichts Neues zu berichten. Peter Kozissnik zeigte bereits im ersten Pflichtspiel, dass er einer ist, der mit 110 Prozent Einsatz zu Gange geht. Das war imponierend!  

Sebastian Prattes hat ja einen durchaus imposanten Körperbau. Darum bietet sich nach diesem Spiel bei ihm ein kleines Wortspiel an. Ein "Fremdkörper" ist er keineswegs - gespielt hat er wie ein "Bekanntkörper". Bitte weiter so!

Und Dieter "Didi" Elsneg? Der schien überhaupt der "Älteste" am Platz zu sein. Sozusagen ein "Altzugang" - denn kombiniert hat der "Didi" mit seinen kongenialen Offensivpartnern Alexander Rother und Dominik Hackinger, die ihre alte Stärke behalten haben, so, als wäre er nicht erst seit wenigen Wochen (wieder) ein Roter. Wow! Und: Den Begriff "magisches Dreieck" wollen wir hier zwar nicht verwenden - aber die vier Tore, die diese Drei schossen, lassen auf ein "zauberhaftes Triangel" hoffen. Was Neues war bei Elsneg dennoch dabei - und zwar ein neuer Weltrekord beim "Wieder-auf-die-Füße-kommen-nach-einem-Flugkopfball" ...

Womit wir wieder bei etwas Altem wären - nämlich der Tatsache, dass unser sportlicher Leiter Alfred Gert und Coach David Preiß, wie auch im Winter schon, perfekt zu uns passende Neuzugänge geholt haben. Auch mit den Kickern, die diesmal nicht im Kader waren, wie etwa dem sympathischen Christian Berger, werden wir noch sehr viel Freude haben.

Freude bereitete uns Andreas Fischer auch schon in der vergangenen Saison - in der Meisterschaft und im "Steirer-Cup", in dem er unser Toptorschütze war. Darum war es auch nichts Neues, dass Fischer nach seiner Einwechslung in der 68. Minute (für ihn ging Alex Rother raus) noch zwei tolle Tore zum 6:0-Endstand beisteuerte.  

Und auch sonst blieb alles beim Alten: Die Kurve stimmkräftig wie eh und je, Patrick Haider sicher wie gewohnt, alle anderen noch nicht erwähnten Kicker (Marco Perchtold, Luka Kiric, Orhan Vardic und die eingewechselten Alexander Bauer und Gerald Säumel) bereits jetzt in jener Form, die uns auch in der Regionalliga von einem Platz weit vorne träumen lassen kann.

Ein Extralob muss es für Vardic geben: Viele Matches hat der erst vor sechs Wochen 18 Jahre alt gewordene Verteidiger noch nicht von Beginn an gespielt - er ist also auch so etwas wie ein Neuling. Aber aufgetreten ist er, als wäre er nicht zarte 18, sondern abgebrühte 28. Respekt, Orhan! Mach weiter so!

Irgendwie war also alles so, wie es in den letzten Jahren fast immer war. Nur dieser eine ganz besondere Fan war eine Novität: In der 2. Halbzeit besuchte ein kleiner Spatz zweimal das Spielfeld zur Nahrungsaufnahme. "Besser einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach" lautet ein Sprichwort. Bedeuten tut es, dass es besser ist, sich mit dem zu begnügen, was man hat, als nach etwas Unerreichbarem zu streben. Freilich: Den Spatz haben wir längst in der Hand, die Taube ist schon lange nicht mehr unerreichbar!

Denn: WE ARE GAK!

P. S.: Tickets für die ersten beiden Meisterschaftsspiele gegen Bad Gleichenberg (Samstag, 28. 7., 18.30 Uhr, Weinzödl) und die Sturm Amateure (Freitag, 3. 8., 19 Uhr, Merkur-Arena) gibt es am Dienstag (24. 7., 18 bis 20 Uhr/nur Tickets für Gleichenberg!) und am Freitag (27. 7., 17 bis 19 Uhr, Tickets für beide Matches) im "Club 1902". Dabei könnt Ihr euch auch bestellte Abos abholen!

P. P. S.: Unser Platzsprecher Mathias Pascottini hat in der Pause des Matches einem Fan zum Geburtstag gratuliert. Er hat es leider nicht gehört, daher an dieser Stelle: Alles Gute zum 25. Geburtstag, lieber Dominik Rossmann! 

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902