News / Redaktion / Freitag 27.10.2017

Rot-weiß-rote Verteidigung stellte ihre Künste am Nationalfeiertag zur Schau

Der GAK sicherte sich - dank seiner Verteidiger - in Hitzendorf den Aufstieg im Steirer-Cup. Morgen geht es aber schon wieder weiter: Alle Infos zum letzten Heimspiel im Herbst gegen Wildon.

Tradition hat seit vielen Jahrzehnten die Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres am Nationalfeiertag in Wien. Nicht ganz so lang, aber immerhin auch schon seit 2010, ist es im Steirer-Cup üblich, dass am 26. Oktober gespielt wird. So auch in Hitzendorf, wo der GAK in diesem Jahr zu Gast war. Im Mittelpunkt standen – wie am Wiener Heldenplatz – die Verteidiger der Sicherheit, die aber auch über ihre Grenzen hinaus in fremde Gebiete vordrangen.

Angst um die Sicherheit des eigenen Tores mussten sich die zahlreichen GAK-Anhänger in Hitzendorf jedoch nicht wirklich machen. Zu wenige Angriffe brachten die Gastgeber zustande. Aber auch die Roten konnten ihr Arsenal nicht ausfahren, zu schwer schienen sie sich am fremden Territorium Kunstrasen zu tun. Richten musste es dann einer, der an diesem Tag in der Innenverteidigung eigentlich für die Sicherheit der eigenen Grenzen zuständig war. Nach mehreren verfehlten hohen Geschossen kam ein Eckball scharf in die Hitzendorfer Gefahrenzone, wo Marco Perchtold reaktionsschnell sein Knie ausfuhr und den Ball im Tor versenkte. Mit dem 1:0 ging es kurz darauf in die Pause.

Nachdem es die Hitzendorfer zum Wiederanpfiff mit Wasserwerfern versuchten (die Bewässerung für den Kunstrasen ging noch ein paar Mal an), übernahm der GAK nun deutlich das Kommando am Feld. Und wieder schlug ein rot-weißer Verteidiger nach einem Eckball zu: Die Flanke landete nach einigen Umwegen bei Lukas Graf, der aus kurzer Distanz zum 2:0 einschoss. Die Reds drehten, mit dem Spiel am Samstag im Hinterkopf, einen Gang zurück. Erfreulicherweise kamen Max Birke und Orhan Vardic noch zu ihrem Debüt in der Kampfmannschaft und die beiden KMII-Spieler lieferten eine echte Talentprobe ab. Am Ende kam auch noch ein Verteidiger in Rot – diese Dressenfarbe trugen diesmal die Hitzendorfer – zu einem Torerfolg, nur auf der falschen Seite. Benjamin Wolfbauer sorgte mit einem Eigentor für den 3:0-Endstand.

Die Highlights der Leistungsschau aus Hitzendorf gibt's in unserer Videozusammenfassung zu sehen:

Im Achtelfinale des Steirer-Cups muss der GAK nun nach Rottenmann. Der Oberligist bezwang Ligakollege Bad Mitterndorf mit 3:2. Das Spiel findet – ebenfalls traditionell – am Ostemontag statt. Länger warten heißt es auch nach dem letzten Heimspiel am Samstag, bis die Roten wieder in Weinzödl antreten. In der 14. Runde geht es gegen Wildon, derzeit Zwölfter in der Landesliga und Ex-Team von David Preiß. Er blickt dort auf eine tolle Zeit zurück, immerhin blieb er als Trainer mit den Südsteirern eineinhalb Jahre ungeschlagen und stellte mit 47 Punkten einen Landesligarekord für Wildon auf. „Es tut mir leid, wie es dort zu Ende gegangen ist, aber das hat alles seinen Sinn, sonst wäre ich heute vielleicht nicht beim GAK“, so Preiß über seinen Ex-Klub.

Nach einem großen Umbruch beim SV Wildon im Sommer kennt Preiß nur mehr vier Spieler dort, hat sich aber genau auf das Spiel am Samstag vorbereitet. Die Wildoner hatten ihren Auftritt im Steirer-Cup übrigens schon einen Tag vor dem GAK, am Dienstag gegen Deutschlandsberg. Zuhause vergeigten sie aber ein 2:0 und schieden am Ende mit 2:4 aus. Torjäger Armend Spreco verletzte sich dabei beim Aufwärmen, Ex-GAKler Amir Ajan musste schon nach 13 Minuten raus. Beim GAK wird Stefan Kammerhofer am Samstag wieder zur Verfügung stehen, er konnte seine Sperre aus Lebring im Steirer-Cup-Spiel absitzen.

Karten für das Spiel gegen Wildon gibt es online, im Red Corner oder heute am Abend von 17 bis 19.02 Uhr im Club 1902. Morgen vor dem Spiel könnt ihr euch auch Tickets für das letzte Spiel in Bad Radkersburg (Samstag, 4.11., 15 Uhr) sichern. Die Kassen öffnen ab 16.30 Uhr.

GAK 1902 – SV Wildon, Landesliga, 14. Runde, Samstag, 28. Oktober, 18.30 Uhr, Sportzentrum Weinzödl

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902