GAK 1902 Aktuelles
News / Dieter Demmelmair / Mittwoch 11.10.2017

Landesliga-Alltag: Ein Wiedersehen der Freunde

Am Samstag (14. 10., 18.30 Uhr) trifft unser GAK auf den FC Trofaiach. Ein Match wie jedes andere – zumindest was die Beziehungen der Kicker untereinander anbelangt.

Beim Match in Mettersdorf wurde Florian Stadler von den meisten anderen Kickern unserer Roten vor dem Anpfiff umarmt. Klar, spielte der jetzige Mettersdorf-Verteidiger doch bis 2016 bei uns, Lukas Graf und Gernot Kraut kennt er gar schon seit mehr als 10 Jahren aus gemeinsamen Tagen in der Akademie in Kapfenberg.

Ganz typisch für den Alltag in der Landesliga. Man kennt sich, hat irgendwann schon mal gemeinsam miteinander gespielt, ist vielleicht sogar befreundet – muss aber diese Freundschaft für 90 Minuten vergessen.

Auch am Samstag werden sich wieder einige Kicker „herzen“ oder zumindest miteinander abklatschen. Am meisten wird dabei Marco Allmannsdorfer (im Foto oben) zu tun haben – der kickte nämlich von 2010 bis 2015 in Trofaiach. „Ich kenne den Großteil des Kaders, das Trainerteam, den Vorstand. Man hat schon eine gewisse, eine besondere Vorfreude, wenn es gegen das Ex-Team geht. Aber nach dem Anpfiff ist es egal, gegen wen man spielt“, so Allmannsdorfer.

Bekanntester Mann im Kader der Truppe von Rene Lerch ist der ehemalige U19-Teamstürmer Armin Masovic. Auch ihn kennen Kraut und Graf aus Kapfenberger Zeiten.  Stefan Kammerhofer, Gerald Säumel und der leider länger ausfallende Dominik Hackinger kennen Trofaiachs Mittelfeldspieler Marco Pigneter aus gemeinsamen DSV-Zeiten.

Hackinger spielt übrigens gerne gegen Freunde. „Ich mag das sehr gern. Nachdem man ja ständig Kontakt hat,  beginnt das Spiel meistens  schon mit der ein oder anderen SMS im Vorfeld und endet erst Tage später. Dementsprechend ist man da schon zusätzlich motiviert.“ Ob er die Freundschaft im Match vergisst? Und wie ist das mit dem Foulen – hat man da Hemmungen bei Freunden? „Am Spielfeld macht es dann eigentlich keinen Unterscheid mehr, ob man jemanden kennt oder nicht. Da überwiegt dann der sportliche Gedanke, dass man das Spiel gewinnen will, egal wer gegenüber steht. Als Offensivspieler gehört das Foulen ja nicht zu meinen Stärken, also würde ich da meistens den Kürzeren ziehen. Aber im Normalfall will man ja keinen Gegenspieler verletzen, darum darf das keinen Unterschied machen. Was bei mir auf jeden Fall vermehrt vorkommt, ist das ein oder andere Wortgefecht. Das kann bei Freunden auch ein wenig härter ausfallen, nachdem man sich ja kennt …“

Und nach dem Match – wie ist dann da die Stimmung unter Freunden? „Das kommt natürlich immer darauf an, ob man auf der Gewinner- oder Verliererseite steht. Ich bin ein sehr schlechter Verlierer, da kann es schon mal ein paar Stunden dauern, bis ich wieder gesprächsbereit bin. Aber es ist noch keine Freundschaft wegen einem Spiel zerbrochen – und das wird auch immer so bleiben.“

Der kommende Samstag steht auch für den Beginn einer neuen Freundschaft –nämlich mit unserem Neo-Coach David Preiß. Wir vom GAK-Media-Team können schon einmal so viel verraten: Unser Coach ist menschlich schwer in Ordnung. Und dass er das auch sportlich ist, wird er in Zusammenarbeit mit Sportdirektor Alfred Gert und Co-Trainer Markus Rebernegg, aber vor allem in Zusammenarbeit mit unserer Mannschaft am Samstag beweisen. Zumindest hoffen wir darauf. Die Vorzeichen dafür stehen gut – denn jeder, der bisher den GAK 1902 seit der Neugründung coachte, blieb ungeschlagen (Gernot Plassnegger: 0:0 in Judendorf, Markus Rebernegg: 2:2 gegen DSV, Alfred Gert: 2:0 in Mettersdorf).

Übrigens: Ab 16 Uhr gibt es Sturm (sic!) und Maroni, Fahnen malen für für die Kids im und rund um den „Club 1902“! Ebenfalls ab 16 Uhr trifft unsere KM II (Tabellenführer in der Gebietsliga Mitte) auf Kumberg!

Beim Heimspiel GAK 1902 - FC Trofaich gibt es auch Tickets für das nächste Auswärtsspiel SV Lebring - GAK 1902 am Samstag, 21.10., 16 Uhr und für das Steirercup-Spiel SU Hitzendorf - GAK 1902 am Donnerstag, 26.10., 14 Uhr.

Wir sehen uns – denn:

WE ARE GAK!   

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902