News / Dieter Demmelmair / Samstag 09.09.2017

Ich sehe was, was du nicht siehst …

Der GAK erkämpft sich in Gnas ein 0:0-Unentschieden. Höhepunkte waren dabei nicht viele zu sehen – auch wenn da vielleicht welche waren. Mir ging es nämlich so wie vielen GAK-Fans: ich sah nur wenig vom Match.

Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters, heißt es. Blöd nur, wenn dem Auge des Betrachters die Sicht versperrt ist. Auf jeden Fall ist es keine Lüge, wenn man sagt: Der Sektor, in dem die Fans unserer Roten (und somit auch ich) standen, war für die Menge der verkauften Karten viel zu klein.

Wir haben an dieser Stelle schon sehr oft die Leistungen der jeweiligen Veranstalter hervorgehoben. Wir tun das auch hier – aber diesmal nur in einem Punkt: Was der USV Gnas gastronomisch geboten hat, war durchaus in Ordnung. Die Platzverhältnisse im Sektor ließen Erinnerungen an Kindheitszeiten aufkommen. Da wurde oft „Ich sehe was, was du nicht siehst“ gespielt. In Gnas konnte das der eine Teil der Fans zum anderen Teil der Fans sagen. Ich zählte leider zu jenem Teil, der wenig sah. Deswegen habe ich mir erlaubt, in weiterer Folge ein paar sichtbare Rufzeichen zu setzen …

Gesehen(!)  habe ich, dass der GAK gleich in der 3. Minute durch Dominik Hackinger eine große Chance hatte. Es war dem Gnaser Goalie Ralf Pripfl zu verdanken, dass es da nicht schon 1:0 für den GAK stand.  Unsere Roten, angetrieben von einer einmal mehr sehr lautstarken Kurve, wirkten in den ersten 45 Minuten optisch (!) durchaus überlegen, Gnas war aber auf dem extrem engen Platz stets gefährlich. So etwa in der 15. Minute, als Raphael Kniewallner fast das 1:0 erzielt hätte. Die Parade von Patrick Haider war sehenswert (!) und bewahrte unsere Roten von einem Rückstand.

Der kleine und holprige Platz verunmöglichte es unseren Roten ein ansehnlicheres (!) Spiel aufzuziehen, Marco Perchtold & Co. versuchten dies mit Einsatz und Kampfkraft zu kompensieren. Lange Bälle sah (!) man kaum, Chancen auch nicht. Es war ein erbitterter Fight, schön anzusehen (!) war das eher nicht. In der 43. Minute konnte wieder mal jeder Fan sehen(!), warum Patrick Haider einfach ein Klassegoalie ist. Da lenkte er einen Schuss der Gnaser über die Latte.

Pause – und für viele GAK-Fans der Augenblick (!), einmal nachzuschauen (!), wer sonst noch so vor Ort war. Über das Spiel wurde da eher wenig gesprochen …

Die Truppe von Marco Kovacevic kam augenscheinlich (!) topmotiviert aus der Kabine, denn in der 2. Halbzeit übernahm Gnas das Kommando. Die Chancen der Gastgeber häuften sich, doch unsere Abwehr und vor allem Patrick Haider behielten die Übersicht (!) und retteten so ein wertvolles Remis. Wir durften einer aufopfernd kämpfenden GAK-Mannschaft ansichtig (!) werden, eine, bei der aber offensichtlich (!) einige Akteure mit den Platzverhältnissen Schwierigkeiten hatten.

Nach sieben Runden hält der GAK nun bei 16 Punkten, wie der Blick (!) auf die Tabelle zeigt – und liegt damit punktegleich mit Bad Radkersburg und Fürstenfeld auf Platz 3. Am kommenden Samstag wird die ganze Landesligakonkurrenz wieder ein Auge (!) auf Graz-Weinzödl werfen, denn da steigt der große Schlager gegen den SC Fürstenfeld.

Ihr solltet Euch alle bereits ab 14 Uhr in Weinzödl blicken (!) lassen, denn der „Club 1902“ lädt zum „1. GAK-Wiesenfest“. Auf Euch warten dabei u. a. Weißwürste, Weißbier und Live-Musik. Ab 16 Uhr spielt dann unsere KM II im Spitzenspiel gegen Grambach.

Bereits morgen Sonntag, 10.9., um 17 Uhr, spielt unsere KM II auswärts gegen die Einser des USV Vasoldsberg.

Wir sehen (!) uns – und diesmal wirklich. 

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902